Chitosan als Wirkkomponente in Hautpflegeprodukten

Eigenschaften, die für die Verwendung von Chitosan in einer Hautpflegecreme sprechen, zur Optimierung der essentiellen Hautpflege. und einen innovativen Ansatz bietet , die konsequente Suppression der lokalen Immunantwort auf ein Minimum zu reduzieren und so das Management der atopischen Dermatitis noch differenzierter zu gestalten.

  •  Chitosan fördert die Wundheilung [Ishihara, 2002] – oberflächliche Wunden wie kleine Kratzer und Abschürfungen heilen schneller. Durch seine antibakteriellen Eigenschaften kann Chitosan die Entzündung oberflächlicher Wunden verhindern.
  •  Chitosan bildet auf glatten Oberflächen Filme [Remunan-Lopez, 1996; Park, 1999]. Diese Filme entstehen nach Einziehen der Creme auch auf der Haut, sie sind nicht sichtbar und kaum spürbar und schützen die Haut vor dem Austrocknen – ein wichtiger Aspekt für Anwender, die unter trockener Problemhaut leiden.
  •  Chitosan wirkt juckreizlindernd – ebenfalls ein wichtiger Aspekt für Anwender mit trockener und zu Irritationen neigender Haut. Die durch Kratzen oberflächlich geschädigte Haut kann sich beruhigen, wird durch den schützenden Chitosanfilm feuchtgehalten und Kratzwunden heilen schnell ab. Auch bei einer Anwendung bei Insektenstichen oder Sonnenbrand könnte diese Eigenschaft des Chitosans zu Linderung führen.
  • Chitosan wirkt durch seine chemische Struktur wie ein Puffer und kann so den natürlichen Säureschutzmantel der Haut stabilisieren.
  • Chitosan in der Hautpflege wirkt wundheilend, weil Chitosan  antibakteriell und fungistatisch ist. Es sorgt dafür, dass sich oberflächliche Wunden nicht entzünden oder schon vorhandene Entzündungen schneller abheilen. Es lagert sich an das Kollagen der Haut an und sorgt dafür, dass nachwachsende Hautzellen einen guten „Boden“ haben. In Anwesenheit einer Chitosanmatrix wachsen Hautzellen in Zellkultur nachweislich strukturierter [Cid, C.C, Raoms,  1999].

Mit Meerachin® , der Hautpflege mit Chitosan und Sanddornöl ist es gelungen, ein Pflegeprodukt zu entwickeln, das optimal auf die Bedürfnisse strapazierter Haut abgestimmt ist.
Sanddorn hat einen angenehm dezenten Duft und wirkt antioxidativ, zellregenerierend und entzündungshemmend. Durch diese Eigenschaften ergänzt er die positive Wirkung des Chitosans.

Meerachin® ist bei der dermatologischen Prüfung mit „sehr gut“ bewertet worden.

Entwickelt wurde es am Emder Institut für Umwelttechnik (EUTEC) der Fachhochschule Emden/Leer.
Informationen zu   Meerachin® Hautpflege mit Chitosan

Literatur:

Cid, C.C, Raoms, V., Lopez-Lacomba, J.L., Heras, A., “Preparation and charac-terization of Chitosan films: application in cell cultures”, Advances in Chitin Sci-ence Vol. IV, 93-97, 1999
E. Guibal, C. Milot, J. Roussy, “Chitosan-gel beads for metal recovery”, in Chitin Handbook, R.A.A. Muzzarelli et. al., Grottamare, 423 – 429, 1997
M. Ishihara, “Photocrosslinkable Chitosan Hydrogel as a Wound Dressing and a Biological Adhesive”, Trends in Glycoscience and Glycotechnology,
Vol.14 No.80 (November 2002) pp.331–341
R.A.A. Muzzarelli, R. Rocchetti, “Enhanced capacity of chitosan for transition-metal ions in sulphuric acid solutions”, Talanta Vol. 21, 1137 – 1143, Pergamon Press, 1974
H.J. Park, S.T. Jung, J.J. Song, S.G. Kang, P.J. Vergano, R.F. Testin, “Mechani-cal an barrier properties of chitosan-based biopolymer film, Kichin, Kitosan Kenkyu 5, 19 -26 [Chem. Abstracts 131, 20503], 1999
C. Remunan-Lopez, R. Bodmeyer, “Mechanical and water vapour transmission properties of polysaccharide films, Drug Dev. Ind. Pharm. 22, 1201 – 1209, 1996

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